Ziel

Legen Sie fest, ob und wie das Arbeitszeitkonto / Stundenkonto geführt werden soll.

Aufruf

Registerkarte "Arbeitszeitkonto" des Fensters Einstellungen der aktuellen Datei.

Möglichkeiten

Beginn des Arbeitszeitkontos

Wenn ein Arbeitszeitkonto geführt werden soll, legen Sie hier fest, ob dies für das ganze Jahr gilt oder ob diese Regelung z.B. erst ab Mai eingeführt wurde.
Falls das Arbeitszeitkonto schon im Vorjahr geführt wurde, geben Sie außerdem den Übertrag aus dem Vorjahr an.

Berechnung des Arbeitszeitkontos

Es gibt 3 Varianten wie die Stunden für das Arbeitszeitkonto berechnet werden können:

1	Abweichungen von der täglichen Regelarbeitszeit	Es wird pro Tag die Differenz zwischen der regelmäßigen Arbeitszeit, wie Sie sie in den Arbeitseinstellungen hinterlegt haben, und der geleisteten Arbeitszeit berechnet, und vom Konto abgezogen oder hinzuaddiert. Diese Einstellung ist nur möglich, wenn Sie in den Arbeitseinstellungen hinterlegt haben, dass Sie "feste Regelarbeitstage" haben. Sie können dabei zusätzlich festlegen, ob Tage mit Fehlzeiten das Arbeitszeitkonto beeinflussen sollen.
2	Abweichungen von der wöchentlichen Arbeitszeit	Es wird pro Woche die Differenz zwischen der wöchentlichen Arbeitszeit und der geleisteten Arbeitszeit berechnet, und vom Konto abgezogen oder hinzuaddiert. Die wöchentlichen Arbeitszeit berechnet sich aus der Summe der täglichen Arbeitszeiten, die Sie in den Arbeitseinstellungen hinterlegt haben.
3	Abweichungen von der monatlichen Soll-Arbeitszeit	Es wird pro Monat die Differenz zwischen der monatlichen Soll-Arbeitszeit und der geleisteten Arbeitszeit berechnet, und vom Konto abgezogen oder hinzuaddiert. Die monatliche Soll-Arbeitszeit wird in den folgenden Feldern erfasst.

Eingabe der monatlichen Soll-Arbeitszeit

(nur bei Variante 3)

Wenn sich Ihr Arbeitszeitkonto an Hand der monatlichen Soll-Arbeitszeit berechnet, können Sie diese hier angeben.
Da sich diese insbes. in der Bau-Branche monatlich ändern kann, können Sie diese auch monatlich eingeben.

Vergleichsdruck

(nur bei Variante 2 und 3)

Bei den Varianten 2 und 3 besteht auch die Möglichkeit die täglichen Differenzen, wie sie bei Variante 1 verwendet werden, mit ausgeben zu lassen, auch wenn sie für die Berechnung nicht berücksichtigt werden.

In allen Varianten gibt es dann in der Monatsauswertung und in der Wochenauswertung die Spalte "Az-Diff", in der die täglichen Differenzen ausgedruckt werden.

Zuschläge übernehmen

Wenn Sie auf der Registerkarte Überstunden festgelegt haben, dass Überstunden- bzw. Nachtzuschläge ausgewiesen werden sollen, dann haben Sie hier die Möglichkeit diese ins Arbeitszeitkonto mit einfließen zu lassen.

Anzeige/Änderung des Kontostandes

In der Monatsauswertung wird der aktuelle Kontostand am Ende des Monats ausgegeben.

Das gesamte Konto des Jahres können Sie im Arbeitsgebiet Arbeitszeitkonto Anzeigen / Korrigieren / Drucken oder Exportieren.

Automatische Korrektur des Arbeitszeitkontos

Wenn Sie das Erweiterungsmodul "Zeitkorrektur" einsetzen, können Sie automatisch Stunden, die einen bestimmten Wert überschreiten, auszahlen lassen.
Bei Verwendung des Erweiterungsmoduls "Buchungsexport" können Sie dafür eine Lohnart hinterlegen, die dann in der Monatsauswertung angezeigt und im Arbeitsgebiet "Monatsabschluss" im Buchungsexport an Ihr Buchhaltungsprogramm oder die Datev übergeben werden kann.

Sie haben dafür folgende Möglichkeiten:

1. Auszahlung, wenn das Arbeitszeitkonto monatlich einen bestimmten Wert überschreitet
2. Auszahlung, wenn das Arbeitszeitkonto wöchentlich einen bestimmten Wert überschreitet

Die 2. Option ist nur möglich, wenn Sie das Arbeitszeitkonto aus der täglichen oder wöchentlichen Arbeitszeit füllen lassen.
Wenn Sie bei Zuschlag 1 die entsprechenden Angaben hinterlegen, mit derselben Lohnart, dann werden die beiden Angaben miteinander gekoppelt.

Die Auszahlung findet auch dann statt, wenn der Mitarbeiter zu diesem Zeitpunkt ein negatives Arbeitszeitkonto hat.
D.h. es kann dann pro Woche nur maximal der angegebene Wert zum Ausgleich des Arbeitszeitkontos verwendet werden.

Zusätzliche Einstellung:
Wenn die Woche einen Monatswechsel überschreitet, dann wird die Woche in 2 Wochen aufgeteilt.
D.h. es gibt keine Korrekturen über die Grenze des Monats hinweg.
Damit bleibt es für den Arbeitnehmer nachvollziehbar.